Montag, 24. Juli 2017

Und noch mehr Nuts about Squares ...

Während ich auch noch hier und da an meinem Kunterbunt-Pulli stricke, sind dann und wann auch wieder einige Grannys fertig geworden.




Bei einigen dieser Muster lernt man diverse Hobbyhäkelerinnen, die Anleitungen für andere verständlich auf ihrem Blog überarbeiten, sehr zu schätzen.




Auf der einen Seite gibt es Anleitungen, die sind sehr gut erklärt und super bebildert, da bleiben keine Fragen offen.




Auf der anderen Seite denkt man nur noch: Hä?




Die Anleitungen der Grannys sind alle in english und meine Kenntnisse sind inzwischen auch sehr gut, behaupte ich jetzt mal. Ich erwische mich sogar dabei, dass ich meine eigenen Anleitungen schon lieber in englisch schreibe als in deutsch, weil die Schreibweisen einfach viel deutlicher und prägnanter sind.
Ist allerdings eine Anleitung so kurz gefasst, dass man gar nicht weiß, was gemeint ist, obwohl man die Worte versteht, da freue ich mich, dass vorher schon viele wie ich dachten und sich die Mühe gemacht haben, die Anleitung mit Bildern und genauen Anweisungen zu vervollständigen.
So auch bei dem schwersten Granny in diesem Projekt: Der Tropical Delight




Die Technik ist hier nicht das Problem gewesen, sondern zu wissen, was soll man jetzt tun. Aber dank den Videos von Esther und einigen anderen Bildanleitungen war das Nacharbeiten dann doch kein Problem mehr und dieser wunderschöne Granny ist entstanden.




Ich arbeite lieber nach Bildanleitungen als Videos. Videos nachzuarbeiten finde ich einfach umständlicher. Daher ist meine Vorgehensweise: erst die Anleitung an sich, dann Bildanleitung und wenn ich gar nichts kapiert habe, das Video. Und ich habe oft gedacht: Das hätte ich nie so aus der Anleitung verstanden.




Es macht mir immer noch sehr viel Spaß, das Garn verhäkelt sich wunderbar und es ist wirklich spannend, wie sich die Muster entwickeln.




Der Stapel wächst.




Liebe Grüße
Sandra



Mittwoch, 12. Juli 2017

Kleine Schmusebacke Lisa :)

Heute geht es mal nicht um Handarbeiten, sondern um unser Sonnenscheinkratzbürstenkätzchen Lisa :), von der ich heute mal ein bisschen erzählen möchte. Es ist nicht leicht, von ihr ein gutes Foto zu bekommen. Auf der einen Seite, weil sie natürlich oft gerade wegguckt, wenn es knipst, aber oft auch wegen ihrer Fellfarbe. Die Kamera tut sich da immer schwer mit der Belichtung.




Lisa ist eine nicht ganz einfache Katze, die man mit Vorsicht genießen muss. Sie fasst schwer Vertrauen, ist immer auf der Hut, sie erschreckt sich oft, auch bei gewohnten Geräuschen und schnell wird ihr was zu viel, dann gibt es auch schon mal Hiebe ;). Wenn man sie gut kennt, ist das kein Problem, es steht ihr ins Gesicht geschrieben, wenn sie zuschlagen will. Jedenfalls trage ich selten Blessuren davon. Sie läßt sich kaum festhalten, tragen schon gar nicht und leider sind so auch Tierarztbesuche eine Tortur für sie. Selbst für ganz normale Untersuchungen wie ins Maul gucken muss sie betäubt werden. Deshalb geht es dort nur im absoluten Notfall hin. Der ein oder andere kennt das sicherlich auch.
Ich weiß leider nicht, warum sie so ist, wie sie ist. Ich habe sie aus dem Tierheim geholt, da war sie drei Jahre alt, davon ein Jahr im Tierheim. Wer weiß, was sie in jungen Jahren so erlebt hat ... Mit anderen Katzen versteht sie sich nicht, deshalb ist sie eine Einzelkatze. Im Tierheim soll sie eine richtige Prügelkatze gewesen sein.

Manchmal kann sie aber auch richtig irre gucken ;)




Fremde Leute mag sie überhaupt nicht, das wird sogar mit dem Alter immer schlimmer. Während Lisa unsere Besucher früher nur argwöhnisch beschnüffelt und anschließend ignoriert hat (ab und zu wurde sogar ein Streicheln kurz geduldet), wird heutzutage sehr deutlich gemacht, in wessen Revier der unverschämte Besucher eingedrungen ist. Es wird fast nur noch gefaucht und manchmal im Vorbeigehen schon ausgeholt, wenn der Fremde es wagt, zu nah am Kratzbaum vorbeizugehen. Jeder der zu uns kommt, wird gewarnt, die Katze zu ignorieren und nur auf eigene Gefahr anzufassen.
Sie könnte natürlich einfach abhauen und sich in einem anderen Zimmer aufhalten, wenn Besuch kommt, aber das sieht Lisa anders ;).

Das ist die eine Seite von Lisa, mit der man einfach nur umgehen muss und versucht, es ihr so recht wie möglich zu machen.




Auf der anderen Seite ist Lisa so eine unglaubliche Schmusekatze, die fast nie genug kriegen kann.
Wenn sie schmusen will und das will sie oft, dann gibt es keinen Halt.
Besonders gerne wird Lisa am Kopf gekrault.




Es ist eine richtige Freude, zu sehen wie sie das geniesst.
Manchmal drückt sie ihr Köpfchen so fest in die Hand hinein, dass ich richtig gegenhalten muss.




Sehr süß finde ich auch, wie sie ihre Öhrchen immer ganz weit nach hinten und unten dreht, damit möglichst viel Fläche zum Streicheln da ist.




Und höre ich kurz auf, wird maunzend zum Weitermachen aufgefordert.




Also wird weiter gemacht ...




Diese Momente konnte ich nur einfangen, indem ich das gefilmt habe. Deswegen auch die Unschärfe der Bilder.

Ich darf sie übrigens überall anfassen und streicheln. Herr Strickmaus darf Köpfchen und Rücken streicheln und in einigen seltenen Ausnahmefällen auch mal ganz kurz das Bäuchlein.

Lisa hat ein unglaubliches Zeitgefühl. Ihr Abendessen bekommt sie natürlich erst dann, wenn wir zuhause sind. Das variiert fast jeden Tag. Aber am Wochenende steht sie Punkt fünf Uhr bei Fuß und fordert ihr Abendessen. Und zwar solange, bis sie es bekommt. Sie hat uns schon sehr gut erzogen :).




Wenn wir mal einige Tage weg waren und wiederkommen, ist sie total anhänglich und weicht mir nicht von der Seite. Das relativiert sich dann wieder mit der Zeit.
Mir fällt es nicht leicht, wegzufahren, weil sie mit niemand anderem warm wird. Und natürlich, weil ich sie sofort vermisse. Sind es nur ein paar Tage, kommt immer nur jemand zum Füttern vorbei. Sie hat weniger Stress, wenn keine fremde Person da ist. Sind wir bis zu einer Woche oder länger weg, habe ich aber keine Ruhe, wenn nicht permanent jemand da ist. Ich weiß zwar, sie will nicht, aber ich fühle mich wohler, wenn ich weiß, falls sie ihre Meinung ändert, ist jemand da. Leider hat sie ihre Meinung noch nie geändert. Meine "Schwiegermutter" stellt sich dann als Anfauchopfer zur Verfügung und erduldet geduldig all ihre Kapriolen, was ich immer sehr toll finde und wofür ich ihr sehr dankbar bin, denn sonst könnte ich meine Urlaube nicht geniessen.

Ansonsten liegt Lisa gerne und viel genau neben mir, ob da Platz ist oder nicht. Besonders gerne liegt sie auf Fernbedienungen. Ich mag es sehr, wenn sie bei mir ist, auch nachts. Sie schläft überwiegend bei uns im Bett. Ich finde das toll. Und übernachte ich mal woanders, fehlt mir das richtig.
Ich finde es sehr schön, wenn ich aufwache und sehe als erstes ihr süßes Gesichtchen.
Manchmal ist es auch die andere Seite, das ist dann nicht so schön ;).

Wenn ich auf den Balkon gehe und ein bisschen relaxen will, dauert es keine Minute und Lisa ist auch da und macht es sich auf mir bequem.




Eigentlich liegt Lisa auch alleine sehr gerne draußen.




Nur diesen Sommer war sie trotz vieler schöner Tage kaum alleine draußen. Es gibt gerade eine Baustelle, die ist seit Monaten sehr laut. Und gegen abend, wenn es stiller wird, spielen noch sehr viele Kinder draußen, die dieses Jahr aus dem Boden zu sprießen scheinen ;). Vielleicht ist es ihr zu laut. Sie mag es gerne ruhig.

Lisa liebt Schubladen und Schränke. Sobald eine Schranktür geöffnet wird, ist sie da und steckt ihren Kopf und wenn genug Platz ist, sich selbst rein. Die meisten Schubladen kann sie selbst aufmachen. Sie schaut auch gerne in Taschen und überprüft den Inhalt. Wenn ich meine Stricktaschen in Reichweite rumstehen lasse, werden sie jeden Tag kontrolliert :)




Ich habe Lisa vor Jahren mal Pfötchen geben und durch einen Reifen springen beigebracht. Ich mache es mit ihr ehrlich gesagt nur noch selten, aber ich bin jedes Mal fasziniert, dass sie das noch kann.

Ich bin sehr paranoid was Lisas Gesundheit angeht. In den ersten Jahren hatte sie öfter Probleme mit Blasenentzündung und Blasenkristallen. Der letzte Vorfall ist 8 Jahre her und ich kontrolliere noch immer penibel ihre Pinkelhaufen und mache mir sofort Sorgen, wenn die Größe nicht stimmt. Dann schleiche ich oft hinter ihr her und will sie beobachten, was sie aber natürlich immer sofort merkt.




Allmählich merkt man ihr Alter von inzwischen 14 Jahren. Die Verdauung will nicht immer so ... sie wird ruhiger (ein Wirbelwind war sie aber nie), noch verschmuster und sensibler und ein bisschen wunderlich in ihrem Verhalten und Angewohnheiten. Eigentlich genau wie bei uns Menschen :).
Wahrscheinlich passen wir deshalb so gut zusammen.
Jedenfalls lieben wir unsere Katzendame über alles und sind froh, dass wir sie haben! :)

Liebe Grüße
Sandra


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